Traumatherapie:
Wenn seelische Wunden heilen können

Alles, was wir täglich erleben, ist eine Mischung aus Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen, welche als Erinnerungen in unserem Gedächtnis abgespeichert werden. Manchmal werden verdrängte Erinnerungen früherer Verletzungen reaktiviert und der Körper reagiert wie in der ursprünglichen Situation. Das heisst, eine Sinneswahrnehmung, die mit einer bestimmten Gefühlssituation verbunden ist, kann bei ihrer Stimulation automatisch das damit verknüpfte Gefühl hervorrufen.

Wir alle kennen die Wirkung von Ferienfotos: Wenn wir sie ansehen, fühlen wir uns sogleich wieder in die Feriensituation versetzt. Es ist einleuchtend, dass eine solche, positive Verdrahtung uns gut tut. Was geschieht aber, wenn diese „Verdrahtung“ mit negativen Gefühlen verbunden ist? Da unser Gehirn über eine wundervolle Schutzmassnahme verfügt – nämlich das Vergessen und Verdrängen von unangenehmen Erlebnissen – wird die entsprechende „Verdrahtung“ oft unbewusst abgespeichert. So kann es geschehen, dass sich körperliche Symptome und übermässige Gefühle zeigen, welche nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben. Da unser Körper untrennbar mit unseren Gedanken und Gefühlen verbunden ist, können wir über den Körper auf diese schmerzhaften Erfahrungen zugreifen und die traumatisierenden Verbindungen auflösen.

 

Körpertherapeutische Traumatherapie

 

Die Körperinduzierte Traumatherapie ist eine sanfte und ganzheitliche Form der Körpertherapie, basierend auf den Erkenntnissen fernöstlicher Heilmethoden und der Körpertherapie Shiatsu. Durch Dehnungen, Bewegungen und Berührungen werden verknüpfte körperliche und emotionale Muster voneinander gelöst.

Das traumatisierende Ereignis wird danach nicht mehr als schmerzhafte Wunde (Trauma) erlebt, sondern wird als ein Erlebnis in die restlichen Erinnerungen des Lebens integriert.